Hanf - das Comeback einer geschmähten Kulturpflanze

Wer das Wort "Cannabis" liest oder hört, denkt eher nicht an Textilien. Dabei war Cannabis sativa, der Hanf, jahrtausendelang Lieferant reißfester und strapazierfähiger Fasern. Als eine der ältesten Kulturpflanzen und stärksten Naturfasern ist Hanf eine rein biologische Faser, die keine chemischen Spritzmittel oder Dünger braucht.

Die Hanffaser, die durch verschiedene Arbeitsschritte aus getrocknetem Hanfstroh gewonnen wird, blickt auf eine jahrtausendealte Tradition in der Textilherstellung zurück. Er ist leicht und geschmeidig und dennoch formstabil, knittert kaum und zeigt dabei sein handwerkliches Erscheinungsbild.

Heimisch, nachhaltig, belastbar - Gössl hat die Faserqualität des Hanfes schon vor Jahrzehnten wiederentdeckt und setzt sie etwa bei der Hanfledernen als leichte, sommerliche Alternative zur Lederhose ein. Abgeleitet von seinen Eigenschaften für die Seefahrt, kommt dem Hanf nämlich eine besondere Qualität als Stoff zu - er bleibt leicht und angenehm zu tragen und selbst wenn darin geschwitzt wird, tut das der Faser keinen Schaden.

Die Hanflederne

Die Hanflederne - mit ihrer traumhaft angenehmen Trage-Eigenschaft - ist die stoffliche Interpretation der Lederhose. Ihr Schnitt ist jenem der traditionellen Lederhosen entnommen. Sie hat Latz, Messertasche und besticht meist mit kunstvoller Reliefstickerei.